Die psychologische Theorie der "Participation mystique" stammt von dem französischen Philosophen und Ethnologe Lucien Lévy-Bruhl (1857 - 1939), der diesen Ausdruck 1910 auf dem Hintergrund kulturgeschichtlicher Betrachtungen und einer vergleichenden Entwicklungsgeschichte der Völker bildete. Er beschreibt eine Art der seelischen Verbundenheit – mystische Teilhabe - mit allen irdischen und göttlichen Wesen und der Natur.
Lévy-Bruhl stieß mit dieser Formulierung der Participation mystique auf solch eine geballte Entrüstung seiner Kollegen, dass er die Theorie zurücknahm. Nur C.G. Jung beschäftigte sich mit Lévy-Bruhl zur Verdeutlichung seiner Theorie des kollektiven Unbewußten und erklärte den Begriff als Überbleibsel der uranfänglichen Ununterschiedenheit.
Quelle: Wikipedia